Die Grömitzer Seebrücke
Was früher noch ein Kuttersteg war, wurde 1912 von Grömitzer Bürgern zu der 480m langen Grömitzer Seebrücke gebaut. Kostenpunkt hierfür waren 75.000 DM. Grund dafür waren Passagierschiffe die von Travemünde nach Fehmarn fuhren und die Seebäder abklapperten. Da die Passagiere Landgang wollten und Schiffe nicht an Land fahren können, mussten Fischkutter der ortsansässigen Fischer dafür hinhalten. Die Fischer mussten die Passagiere an Land und wieder zurück zum Schiff bringen. Bei Wind und Wellen war es ziemlich schwierig und unkomfortabel dies brachte also die Bürger dazu eine Seebrücke zu bauen wo auch Schiffe mit größeren Tiefgang anlegen konnten. Die Passagier Anzahl der Mini-Kreuzfahrten stieg drastisch an. Die 3000 Passagiere von 1909 erreichten 1912 9000 Passagiere – dies war der bisherige Rekord.Bis der Krieg ausbrach und die Bürger die Ostseebäder fluchtartig verließen. Die Dampfer konnten die Gäste gar nicht fassen, so dass extra Dampfer und extra Fahrten organisiert werden mussten.