Astronaut

Erste Länder mit Raumfahrprogramm

Die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten als erste Länder mit einem bemannten Raumfahrtprogramm etablierten mit Kosmonaut (russisch космонавт) bzw. Astronaut (englisch astronaut) zwei unterschiedlich hergeleitete Bezeichnungen für Raumfahrer. Daraus entwickelte sich die Tradition, den Beruf eines Raumfahrers nach der Blockzugehörigkeit des Raumfahrtprogramms zu benennen. So werden auch der erste deutsche Raumfahrer Sigmund Jähn aus der Deutschen Demokratischen Republik und der erste österreichische Raumfahrer Franz Viehböck, die beide mit sowjetischen Raumkapseln ins All flogen, als „Kosmonauten“ bezeichnet. Dagegen nannte man die Raumfahrer Ulf Merbold, Reinhard Furrer und Ernst Messerschmid aus der Bundesrepublik Deutschland, die mit einem Space Shuttle in den Weltraum gelangten, „Astronauten“. Auch nach der Wende reisten deutsche Raumfahrer beim nun russischen Raumfahrtprogramm als Wissenschaftler mit. Der Astronaut Ulf Merbold wurde damit noch vor dem US-amerikanischen Astronauten Norman Thagard auch zum Kosmonauten.

Die Bezeichnung Astronaut

Auch heute noch wird die Bezeichnung „Kosmonaut“ für Teilnehmer des russischen Raumfahrtprogramms und „Astronaut“ für Raumreisende der NASA verwendet. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) übernahm „Astronaut“ als Tätigkeitsbezeichnung, während andere Länder mit eigenem Raumfahrtprogramm auch weitere Bezeichnungen entwickelten.

Sowohl Kosmonaut als auch Astronaut beziehen sich auf die Bezeichnung „Aeronaut“ aus der Luftschifffahrt. Der zweite Wortteil „-naut“, der auch in den meisten von beiden Begriffen abgeleiteten Bezeichnungen verwendet wird, stammt dabei von altgriechisch ναύτης nautēs, „Seefahrer/Matrose“, ab.

Kosmonaut

  

 Kosmonauten-Raumanzug für ein sowjetisches Mondlande-Projekt, das jedoch nie verwirklicht wurde

Das Wort Kosmonaut (russisch космонавт; von altgriechisch κόσμος kosmos, „Weltraum“, und -naut) bezeichnet Raumfahrer in einem sowjetischen Raumfahrtprogramm. Auch die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos verwendet diese Bezeichnung. Sie wird im heutigen Russland, den GUS-Staaten, in Teilen Mittel- und Osteuropas sowie von der älteren Bevölkerung in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland auch als allgemeine Bezeichnung für Raumfahrer verwendet. Das Wort wurde während des Wettlaufs zum Weltall der 1950er Jahre geprägt und mit Juri Gagarin als erstem Menschen im Weltraum weltweit bekannt. Das Bild des Kosmonauten hatte in der Sowjetunion eine Bedeutung, die über die technische oder politische Errungenschaft wie im Westen hinausging. Das wird unter anderem im Kosmonautenmuseum in Moskau illustriert.

Der Titel Fliegerkosmonaut ist davon abgeleitet.

Astronaut

Die NASA entschied sich am 1. Dezember 1958, ihre Raumfahrer Astronauten zu nennen (von altgriechisch ἄστρον astron, „Stern“, und -naut). Sie nahm an, ein neues Wort erfunden zu haben, es war jedoch bereits 1880 von Percy Greg im Roman Across the Zodiac und 1927 vom französischen Science-Fiction-Autor J.-H. Rosny aîné in seinem Buch Les Astronautes verwendet worden. Es steht heute in weiten Teilen der Welt auch allgemein für Raumfahrer.

Taikonaut

„Taikonaut“ ist die Bezeichnung für einen Raumfahrer, der innerhalb des chinesischen Raumfahrtprogramms ins Weltall fliegt. „Taikong“ chinesisch 太, Pinyin tài ‚sehr groß‘ und 空, kōng ‚Himmel, Leere‘ bedeutet im Chinesischen „Weltraum“ oder „Kosmos“. Das Suffix „-naut“ wurde den Wörtern „Kosmonaut“ und „Astronaut“ entlehnt. Das Präfix „taiko-“ als gekürzte Form des eigentlichen chinesischen Wortes ergibt eine leichtere Aussprache, die zudem dichter an dem Wort „taikong ren“ (太空人) liegt, der chinesischen Bezeichnung für „RaDer Blick auf die Erde ist grandios. Doch nur wenige kommen in den Genuss dieser Aussicht – und damit zu der Erkenntnis, dass aus 300 Kilometer Entfernung keine Menschen auf der Erde zu erkennen sind. „Dieser Blick zeigt dem Menschen auf, dass er nicht die Krone der Schöpfung ist.“ Ulrich Walter, ehemaliger Astronaut und heute Lehrstuhlinhaber für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München, hat während seines knapp zehntägigen Aufenthalts im All, wo er zwischen dem 26. April und dem 6. Mai 1993 im Rahmen der D2-Mission die Erde im Spaceshuttle 160 Mal umkreiste, jene Aussicht genossen. Jeden Tag, immer wieder. „Man gewinnt Abstand zum Alltag auf der Erde“, sagt Walter, „im wahrsten Sinne des Wortes.“ Und man erkenne, dass der Mensch nur zu Gast auf Erden sei.“

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Raumfahrer#Astronaut)

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